Wie lange geht der Winter noch?

Barbara Basel Leave a Comment

Draussen ist es dunkel, nass und unfreundlich, mir fehlt das Licht, die Wärme, die Farben. Höchste Zeit, für ein paar Momente zu verreisen:

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Teil 5 Indien

Donnerstag, 15. März 2001 – Virechana Purging Day – Umzug
Um 6.00 aufstehen und Mitteli gemäss den untenstehenden Anweisungen trinken. Immer Öl! Reaktion kommt 50 Minuten später. Alles ertragbar. Ich habe mir das schlimmer vorgestellt. Vor allem bin ich froh, dass ich das Purging nur im Norden machen muss und den Süden auslasse.

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Um 7.30 rufe ich den Reservation Manager an und bekomme die gute Nachricht, dass ich vom Nr. 210 ins vordere Cottage Nr. 208 zügeln kann.

Sandra kommt später und wir essen gemeinsam eine Reissuppe mit Salz. Toll!

Zum Mittagessen gibt es dann Reis- und Gramsuppe (Grammehl: ist das nicht aus Kichererbsen gemacht? Kenne ich doch als schmackhaftere Variante: Pakoras, Rezept folgt) resp. gruel, wobei das wieder gleich aussieht wie das vom Morgen. Erinnert an die trüben Geschichten von Charles Dickens, die Waisenkinder mit bleicher Haut und grossen Hungeraugen. Begleitet wird die Suppe aber von geriebenem Ingwer und Kokosnuss. Wir sind dankbar auch für das!

Am Nachmittag leichte Massage und Facepack (Pflutter mit Eiweiss, Honig), Banane und Gurke auf die Augen.

Endlich geschafft, Umzug ins unterste Cottage!

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Bin sooooo glücklich mit meinem neuen Hein, vor mir liegt direkt das Meer und alles ist hell. Sogar vom Bett aus sehe ich das Meer.

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Freitag, 16. März 2007
Das Resort ist wunderschön angelegt und besteht eigentlich aus 3 Hotels: Somatheeram Beach, Somatheeram Ayurvedic und Manaltheeram. Aus der Luft sieht man nur Kokospalmen, aber von nahe hat es viele verschiedene Bäume, Büsche und Blumen. Auch Tiere (Ratten, Schlangen, Streifenhörnchen, Affen und die blöden Raben). Tamarinden (sehen ähnlich aus wie Flame Trees, gehören die alle zur gleichen Gruppe der Akazien?), Kasuarinas, Cashew Bäume etc. Die Häuser im Keralastil (Sandra hat Plan, so dass wir jetzt wissen, welche nun wirklich in Frage kommen), das erspart einen Museumsbesuch!

Es hat zig Gärtnerinnen und Gärtner, die pflanzen fleissig an (auch hohe Tagetes!) für Heilmittelherstellung, mit der steigenden Tageshitze wird einfach mehr gegossen. Es hat Hunderte von Pflanzen in Töpfen und Bäume (alle angeschrieben – ein Traum für Botaniker), z.B. Sandalwood ist ein feinblättriger Baum, der zarte weisse Blüten trägt wie Jasmin.

Neue Behandlung: Ölbad (wie Kräuterbad) oder Pizhichil Sarvangadhara, Stirnguss und Nasyam wie gehabt. Also das Ölbad ist nicht mein Ding, da flutscht man wie ein Fisch auf dem Holztisch herum. Es macht mich kribbelig und aggressiv. Der Stirnguss ist herrlich einlullend, 45 Minuten Ölguss von einer Seite zur anderen. Auch hier wiederum wichtig, wer es macht. Amrigar (die robustere der zwei neuen Therapeutinnen) hat die nötige Ruhe.

Samstag, 17. März 2007
Gleiche Behandlung (Pizchivil, Sirodhara und Nasyam), kann mich auch heute nicht für das Ölbad erwärmen.

Jetzt rauche ich schon seit einer Woche nicht mehr, Es fällt mir gar nicht so schwer und der Gedanke ans Rauchen ist auch nicht pausenlos da.

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