Ich hatte das Glück, dass beide Grosseltern in der gleichen Stadt wohnten wie wir und wir sie regelmässig besuchten, mindestens einmal pro Woche.
Ich liebte es, bei ihnen zu essen, beide Grossmütter waren auf ihre spezielle Art hervorragende Köchinnen. Ausserdem verwöhnten sie uns Grosskinder immer und spielten stundenlang (und mit viel Geduld) Brett- und Kartenspiele mit uns.
Ich habe eine grosse Sammlung von handgeschriebenen Rezepten, manchmal ist es nicht ganz einfach, die altmodische Schrift zu entziffern; die Rezepte bedürfen auch der Anpassung an heutige Dimensionen. Kein Wunder, hatten sie früher Esstische von der Grösse eines Fussballfeldes.
Eines meiner Lieblingsrezepte ist Aliba, ein köstliches Fleischgericht. Der Name bedeutet nichts, auf jeden Fall konnte ich nie herausfinden, was damit gemeint ist. Als Kind habe ich immer nur Ali Baba verstanden und so fühle ich mich auch, wenn ich Aliba vor mir auf dem Teller habe: wie Ali Baba, als er in die Höhle der 40 Räuber mit Simsalabim tritt und den Schatz findet!
Es ist einfach und in Nullkommanichts zu zubereiten.
Aliba
Für 4 Personen
Zeitaufwand: 5 Minuten
Grill: 3 – 4 Minuten (rare)
Zutaten
800 g Huft, 4 cm dick (der Metzger wird es sicher gerne aufschneiden wie ein Cordon bleu)
Füllung
200 g gehackte Huft
2 – 3 Knoblauchzehen, fein gehackt
1 Bund grobblättrige Petersilie, fein gehackt
Meersalz + Pfeffer
Zubereitung
Die Zutaten für die Füllung mit einer Gabel mischen, achtgeben, dass der Knoblauchgeschmack nicht vorherrschend ist, ein Verhältnis von 1:2 Knoblauch und Petersilie ist für meinen Geschmack und Erfahrung am besten.
Kontaktgrill (kann auch in einer Grillpfanne oder auf dem Gartengrill gebraten werden) auf höchste Stufe vorheizen
3 – 4 Minuten auf dem Kontaktgrill, für ein schönes Muster das Fleisch nach 2 Minutes um 90° drehen.
In 4 – 5 cm dicke Scheiben schneiden, dazu einen grünen Salat und Kartoffelchips servieren.
Schmeckt auch gut kalt hauchdünn aufgeschnitten.
Tags: Fleisch, Rind