Sonntag vor der Fasnacht
Für mich beginnt die Fasnacht immer am Sonntag mit dem Spaghettiessen bei uns zu Hause.
Wann genau wir mit dieser Tradition angefangen haben, gibt jedes Jahr zu den gleichen Diskussionen Anlass, ich schätze, dass es mittlerweile gegen 50 Jahre sind!
Dr Fasnachtsmaje
Jedes Jahr das gleiche Prozedere: Sherry zum Apero, Nüsslisalat mit Sellerie (aber bitte fein gerieben) und jede Menge Spaghetti mit Sugo bolognese.
Zum Dessert gibt es die selber gemachten Schänggeli und wir sind uns alle einig: dieses Jahr sind es die Besten!
Gegen Ende Nachmittag gehen wir in die Stadt, von weitem hören wir die ersten Piccoloklänge, mit denen die verhüllten Laternen zu ihrem Standort begleitet werden.
s’Ynepfyffe im Rääge
Wir stellen uns auf eine nasse Fasnacht ein und der Regenschutz liegt bereit.
Es wird eine kurze Nacht
Morgestraich
Irgendwie ist der Wurm drin, ich werde um Mitternacht wach und fühle mich nur noch schlecht: Brechdurchfall. Aus der Einladung zur Mehlsuppe bei Freunden wird nichts, ich schleppe mich gegen 4 Uhr auf den Münsterplatz. Und schleiche mit weichen Knien unserer Gruppe nach, die Larve unter dem Arm.
Morgestraich am Rümelinplatz
Fasnachtsdienstag
Am Dienstag geht es mir besser, denke ich, aber dann schlägt die Hexe zu, als ich das Kostüm anziehe.
Das Beste daraus machen, vielleicht geht es bald besser dank der Pharmaindustrie.
Fasnachtsyschdig am Rhy
Wider Erwarten bleiben der Regen und Schnee aus, aber es ist sehr kalt und windig.
E Gugge am Rhysprung
Ein absolutes Muss ist die Laternenausstellung auf dem Münsterplatz am Dienstag. Dieses Jahr fallen vor allem die bissigen und schwarzen Sujets auf: nichts aus der Geschichte gelernt.
Ladärneusstellig auf dem Münsterplatz
Bissig und schwarz
Die beleuchteten Laternen vor der Kulisse des Münsters
Ein Züglein vor den mittelalterlichen Häusern am Münsterplatz bringt uns wieder auf andere Gedanken.
E Zyschdigszygli auf dem Münsterplatz
Die nächste Fasnacht findet vom 6. – 8. März 2017 statt. Wir sehen uns!