Am 6. Dezember feiern wir Santiglaus mit Familie und Freunden. Dazu backe ich jedes Mal eine süsse Grättifrau und einen salzigen Grättimaa. Da kann ich mich so richtig kreativ austoben, es wäre allerdings ein schlechter Schönheitschirurg aus mir geworden.
Früher haben wir mit den Kindern zusammen gebacken, das war für alle ein grosses Vergnügen.
Die Grättifrau essen wir zuerst mit Butter, dazu gibt es Kakao (bitte nur mit ungesüsstem Kakaopulver, das zuerst mit Wasser angerührt wird und dann mit Vollmilch aufgekocht wird) und viel Schlagsahne. Nach der zweiten Tasse ist es mir dann immer schlecht.
Nach dem Backen sieht es dann ein bisschen anders aus
Der salzige Grättimaa wird mit reifem Vacherin aus Rohmilch genossen. In Basel bekommt man den Rohmilchvacherin nur bei Alex Wirth an der Colmarerstrasse oder an seinem Marktstand. Dazu gibt es einen feinen Rotwein.
Und obwohl der Santiglaus nicht mehr an unsere Türe klopft, gibt es Mandarinen, Erdnüsse und Schokomünzen für alle.
Und auf vielseitigen Wunsch hier nun das Rezept für den Grättimaa:
Grättimaa, Grittibänz & Co.
Zeit: 2 Stunden
Zutaten
1 kg Mehl
1 EL Salz
1 Würfel Frischhefe (42 g)
1 EL Zucker
100 g Butter
ca. 5 dl Milch
1 dl Rahm
1 Ei
Zum Bestreichen
1 Eigelb
1 EL Milch
Backofen auf 180 Grad vorheizen
Grättifrau: bist bald nicht mehr alleine
Zubereitung
Mehl in Schüssel sieben und in der Mitte eine Vertiefung eindrücken. Salz aufs Mehl streuen.
Hefe verbröseln und mit Zucker flüssig rühren. In die Mehlmulde giessen und mit etwas Mehl verrühren.
Butter schmelzen und nacheinander die kalte Milch, den Rahm und das Ei dazurühren. Alles zum Mehl geben und während ca. 10 Minuten zu einem glatten, elastischen Teig kneten.
Teig mit einem Tuch bedecken und an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen.
Noch einmal durchkneten und dann Grättimaa formen.
Für salzigen Grättimaa mehr Salz nehmen, mit Mandeln, Haselnüssen, Pinienkernen, Mohn, Sesam etc. dekorieren. Für süssen Grättimaa mehr Zucker nehmen und entsprechend (Hagelzucker, Rosinen, Mandeln etc.) garnieren.
Backzeit: ca. 30 – 40 Minuten auf der zweituntersten Rille.
Probiert es aus, ich kann Euch nur sagen, es ist einfacher, einen Grättimaa zu backen, als einen Clip herzustellen (Stunden später sind auf einmal alle Fotos der fertigen Dame verschwunden), aber trotzdem viel Vergnügen beim Gucken:
und lasst Eure Resultate sehen!
Stattlicher Mann mit Schnauz
Und die Dame ist auch nicht ganz ohne:
hoppla, wo sind denn die Brüste hin?